MetaLogue - The Music Of Mani Planzer

  • Nina Reiter, vocals / lyrics / arrangement
  • Sonja Ott, trumpet / flugelhorn
  • Niko Seibold, alto sax / flute / clarinet
  • Tobias Pfister, tenor & soprano sax / bass clarinet
  • Elio Amberg, alto & tenor sax
  • Florian Weiss, trombone
  • Julie Campiche, harp
  • Mareille Merck, guitar
  • Marc Mezgolits, bass guitar
  • Clemens Kuratle, drums

 

Das neu geformte 10-köpfige Ensemble „MetaLogue“ rund um die Sängerin Nina Reiter lässt die Musik des in den 90er Jahren verstorbenen und zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Luzerner Komponisten Mani Planzer (1939-1997) wieder aufleben. Planzer prägte die zentralschweizer Kulturlandschaft als Musiker, Komponist, Organist, Lehrer, Chorleiter und Bigbandleader maßgäblich mit, 1981 wurde ihm der Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern, 1998 postum der Luzerner Lebensraumpreis verliehen.

Der Bandname „MetaLogue“ knüpft an Planzers Vorliebe für Wortspiele an und versinnbildlicht die Symbiose der unterschiedlichen Elemente, die in diesem Projekt aufeinander treffen: Einerseits die jungen hochkarätigen Musiker:innen, die Planzers Musik ins gegenwärtige Licht rücken und das Publikum an einem musikalischen Dialog teilhaben lassen, der sich fernab des Mainstreams über musikalische Genres hinwegsetzt, Selbstverständliches hinterfragt, aber gleichzeitig auch vermeintlich Getrenntes vereint. Andererseits die Texte aus der Feder von Sängerin Nina Reiter, die Planzers Pioniergeist in der Synthese von Jazz und Lyrik aufgreifen und durch den sensiblen Einsatz von Sprache eine Metaebene zu den vormals instrumentalen Kompositionen bilden.

Das Programm umfasst Werke der Mani Planzer Big Band, sowie des MorschAchBlasorCHesters, die für die ungewöhnliche Besetzung des Ensembles von Nina Reiter neu arrangiert wurden. Anlässlich des bevorstehenden Jubiläums (Planzer hätte 2024 seinen 85. Geburtstag gefeiert) wird dem musikalischen Brückenbauer, Wegbereiter und Pionier so Tribut gezollt, der in seiner Arbeit stets „der geheimnisvollen Dialektik von individueller und kollektiver Kreativität nachgegangen ist“ (Christina Rentsch, Tages-Anzeiger).